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Lisez attentivement le texte s'il vous plaït

Geplatzter Traum


An meinem 18. Geburtstag nahm
mich meine Mutter beiseite und
setzte einen wichtigen Blick auf.
„Hör mal“, sagte sie, „du weißt, dass
wir nicht reich sind.“ Genau. „Wir
können dir keine teuren Geschenke
machen.“ Ja. „Aber dieser Ring
hier“, sagte sie, „der ist das Wertvollste,
was ich zu verschenken habe.“
Der Ring blitzte an der linken Hand
meiner Mutter seitdem ich denken
konnte und war schon immer unser
Familienschmuck. Er stammt ursprünglich
von meiner Großtante
Irma, die hatte ihn von ihrem früh
verstorbenen Mann Ferdinand
bekommen, bevor er in den
Krieg ziehen musste. Wo der
ihn wiederum her hatte, weiß
niemand zu erzählen. Das
gute Stück war mal ein Ehering gewesen,
aus schlichtem Gold, auf der
Innenseite hat jemand die Zahl 1897
eingravieren lassen, und die Initialen
L.C., die nichts, aber auch gar nichts
mit unserer Familie zu tun haben. Als
Irma den Ring bekam, hatte er es
schon ordentlich zu was gebracht: Er
war mit Irgendjemandes Zahngold
verschnörkselt worden, und in der
Mitte prangte ein großer roter Stein.
„Unser Rubin“, sagte meine Mutter
immer, und dann waren alle stolz.
Diesen Rubin bekam ich also geschenkt,
mit der Ermahnung, immer
gut darauf aufzupassen.
Ein Jahr nach meinem 18. Geburtstag
kam der Juwelier wieder aus dem
Knast. Er hatte acht Jahre gesessen,
der Juwelier unserer kleinen Stadt,
der des Doppelmordes an seiner hochschwangeren Frau und ihrem ungeborenen
Kind überführt und verurteilt
worden war, und über den man
sich gerne mal das Maul zerriss. Und
jetzt, wo er raus war und wieder im
Laden stand, wollten ihm alle in die
Augen sehen.Meine Mutter lieh sich
den Ring aus: „Ich geh’ da jetzt mal
hin und lass unseren Rubin schätzen.“
„Frau Buchholz“, sagte der Juwelier,
„wäre das hier ein Rubin,
könnten Sie ihn nicht einfach so mit
sich rumtragen, sondern müssten ihn
in einen Tresor legen.“ Meine Mutter
hatte gar nicht richtig zugehört,
sie war viel zu sehr mit der
Frage beschäftigt gewesen, ob
man einem Menschen einen
Mord jetzt eigentlich ansieht
oder nicht. „Wie bitte?“, fragte
sie. „Na ja“, sagte der Juwelier, „der
wäre Zehntausende wert, anders gefasst
und hätte ganz sicher nicht diesen
kleinen Kratzer hier.Das Ding ist
maximal ein paar Hundert wert, für
Liebhaber von alten Glassteinen, es
gab da mal so eine Mode, am Anfang
des Jahrhunderts ...“ So platzte der
Traum vom bescheidenen Reichtum
unserer Familie.
Seither ist meine Mutter eher einsilbig,
wenn wir über den Ring sprechen.
Ich trage ihn trotzdem,Tag und
Nacht, weil ich glaube, dass es Unglück
bringt, Dinge gering zu schätzen,
nur weil sie nicht viel Geld wert
sind. Ich wette, würde ich ihn ablegen,
würde ich sofort überfahren
werden, mein Freund hätte bald eine
andere und St. Pauli würde dann
wohl absteigen.

1)Nach dem besuch ihrer Mutter beim Juwelier trifft die Erzählerin ihren Freund und erzählt ihm davon. Schreiben Sie den Dialog.
Die Erzählerin soll von der Hoffnung ihrer Mutter vor dem Besuch beim Juwelier, ihrer Enttäuschung danach und von ihren eigenen Gefühlen sprechen. Stellen Sie sich die Reaktion ihres Freundes vor! ( mindestens 120 Wörter)
2)Haben Sie auch einen Lieblingsgegenstand, der keinen Geldwert hat, der Ihnen aber sehr viel bedeutet und von dem Sie sich nur schwer trennen könnten, weil er für Sie einen großen Gefühlswert hat? Beschreiben Sie diesen Gegenstand, erzählen Sie, unter welchen Umständen Sie ihn bekommen haben und warum er Ihnen so wichtig ist.
Es kann sich um ein Buch, ein Plüschtier, eine Tasche oder um irgendeinen anderen Alltagsgegenstand handeln. ( mindestens 150 Wörter)


En fait je voudrai vous demandez si vous aviez des idées sur ce que je pourrai mettre ( en francais bien sûr vous êtes pas là pour faire mon travail^^ parce qu'avec minimum 120 et 150 mots je croi que ttes mes idees ne suffiront pas ^^) parce que j'ai compri le texte et les questions mais j'ai pas assez d'idees pour terminer et pour la question 2 j'orai bien aimer prendre mon sac d'école comme chose a laquelle je tien parce qu'il est tout déchiré mais la prof me prendra pour un fou lol (Oui en fait je suis en 1ère S et je fait une option Européenne Allemand alors c'est pour ça que les devoirs sont durs comme cela ) et puis une dernière chose : s'il vous vient du vocabulaire recherché ou des expressions idiomatiques que je trouverai pas dans le dictionnaire pouvez vous me les ecrires ? ===> vous pouvez me répondre à cette adresse miczol@hotmail.com ou directement sur le forum